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Infos – Rechtsextremismus / Szene Schweiz (Links):

Rechtsextremismus.ch
Webseite: Rechtsextremismus steht in fundamentalem Widerspruch mit der Vorstellung der Gleichwertigkeit aller Menschen und im Widerspruch zu einer freiheitlichen Gesellschaft. Während Rechtsstaaten verfassungsmässige Grundfreiheiten garantieren, zielen rechtsextremistische Strömungen auf deren Abschaffung. Rechtsextreme streben eine homogene Gesellschaft an, in denen ausschliesslich Menschen gleicher Herkunft leben. Sie wollen politische Gegner*innen, Andersdenkende, oder Mitglieder von als minderwertig bezeichneten Bevölkerungsgruppen unterdrücken und diskriminieren, ausschalten oder ausweisen. 
Die rechtsextreme Szene und mit ihr ihre Sympathisant*innen haben sich in den letzten Jahren verändert. Ihre Strukturen und Ausdruckweisen folgten dem gesellschaftlichen Wandel und sind nicht immer einfach zu fassen. Der Kern ihrer menschenfeindlichen Ideologie aber bleibt: Diskriminierung und Gewalt gegen Minderheiten und gegen politische Gegner*innnen.
Rechtsextreme Morde und Terroranschläge sind in der Schweiz selten, Studien zeigen aber, dass sie eine stete Gefahr darstellen, die seit den 2010er Jahren tendenziell zunimmt (Institute for Economics and Peace, 2020). Internationale Beachtung erhielten beispielsweise die Morde und Banküberfälle des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), begangen zwischen 2001 und 2011 in Deutschland. Ebenso Attentate von rechtsextrem motivierten Einzeltätern, wie der Anschlag auf die Jugendorganisation der norwegischen Arbeiterpartei auf der Insel Utøya im Sommer 2011 und der Angriff auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch im Frühling 2019.

humanrights.ch 
Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion oder Lebensform: Menschen werden aufgrund verschiedenster Merkmale diskriminiert. Rassismus ist oft Teil unseres Alltags, ohne dass er als solcher erkannt wird. Im Zeitalter der sozialen Medien nimmt diese Problematik neue Dimensionen an.

Hans Stutz ist seit den 1980er-Jahren als Journalist mit den Schwerpunkten Rechtsextremismus und Rassismus tätig und Verfasser der Bücher Frontisten und Nationalsozialisten in Luzern 1933–1945 und Der Judenmord von Payerne über den Mord an Arthur Bloch.

WOZ
Artikel (21. März 2024): Rechtsextremismus: Ein heimisches Problem Nr. 12 – 21. März 2024 Die Schweiz will ihre rechtsextremen Strukturen partout nicht wahrhaben. Kommentar von Jan Jirát

SRF Artikel (11.04.2024,): So gefährlich ist die rechtsextreme Organisation «Junge Tat» 

SRF Artikel (12.05.2019): Die braune Gefahr. «Die Schweiz ist keine Insel» Rechtsextremismus? Kein Problem hierzulande, so die Selbstwahrnehmung. Ein Experte plädiert dafür, genauer hinzusehen.

Eidgenössisches Departement des Innern Publikation (13.03.2017):Titel: Strategien gegen Rechtsextremismus in der Schweiz, Herausgeber: Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB

Tagesanzeiger.ch
Dokumentation (19. März 2022):  Verdeckte Aufnahmen zeigen den gefährlichen Aufstieg einer jungen Neonazigruppe
Eine 40-minütige Tamedia-Dokumentation zeigt erstmals, wie die Neonazigruppe «Junge Tat» den Corona-Frust von Jugendlichen ausnutzte, um Anhänger zu rekrutieren und sich an die Spitze der Schweizer Neonaziszene zu setzen.

ZHAW.ch
Präsentation: Rechtsextremismus erweist sich in erster Linie als Persönlichkeitsphänomen (u.a. autoritäre Persönlichkeit); die Prävention von Rechtsextremismus muss daher an.

Fachstelle für Rassismusbekämpfung FRB
Ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich durch Vielfalt gestört – am häufigsten Männer, Personen ohne Migrationshintergrund, ältere und Menschen, die auf dem Land wohnen. Tendenziell nehmen negative Einstellungen gegenüber Diversität und bestimmten Gruppen leicht ab.

NZZ
Artikel (29.10.2022): «Die Rechtsextremen wollen 
Faszination für ihre Ideen auslösen – gerade bei den Jungen»
Neonazis marschieren in Zürich auf. Online gebärden sie sich wie Influencer. Warum überrascht uns das? Der Historiker Damir Skenderovic sagt: weil wir Teile unserer Geschichte vergessen haben.

WOZ
Rechtsextremismus: Die Schwiegersohn-Neonazis (15. Dezember 2022) Die Junge Tat versucht ihre Themen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Woher die Gruppe kommt, wie sie sich verorten lässt, wer die Köpfe dahinter sind.

Rebublik
Am Tisch mit Neonazis, Querdenkern, AfD und der Jungen SVP.
In Kloten trifft sich die rechts¬extreme Junge Tat mit der AfD. Verdeckte Aufnahmen zeigen: Auch bekannte Neonazis und Massnahmenkritiker sind dabei. Und einmal mehr: ein Mitglied der Jungen SVP.